Am Anfang der Zucht ist man meist etwas unsicher und froh wenn einem ein erfahrener Züchter /Zuchtwart  tatkräftig  zur Seite steht und einem berät. Züchten bedeutet viel Verantwortung zu übernehmen, so viel Freude zu bekommen, aber vielleicht auch Leid, Enttäuschung und Rückschläge zu erfahren. Dagegen ist niemand gefeit  wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann.  Wer nach kurzer Zeit aufgibt weil unerwartete Schwierigkeiten oder Erlebnisse auftauchen der hat sich im Vorfeld wohl nicht genug Gedanken gemacht was züchten heißt. Wenn Sie bereit sind ihre Freizeit zu opfern, sich darüber im Klaren sind dass züchten nicht reich macht, mit Herz und Verstand bei der Sache sind, ihre Familie hinter ihnen steht, sie bereit sind sich weiterzubilden dann sind sie auf dem richtigen Weg und wir wünschen Ihnen von Herzen:

Viel Erfolg !

Zucht:

 

Sie sind PSK Mitglied und tragen sich mit dem Gedanken eine der PSK Rassen zu züchten? Hier eine Checkliste was Sie laut Zuchtordnung PSK beachten müssen:

Sie müssen mit Ihrer Hündin eine Zuchtzulassung bestehen. Dazu muss diese im zuchtfähigen Alter sein. Dies heißt bei Riesenschnauzern muss sie 18 Monate alt sein,bei Schnauzern, Deutschen Pinschern, Zwergschnauzern, Zwergpinscher und Affenpinscher muss sie 15 Monate alt sein. Die Zuchtzulassung besteht aus 2 Teilen: der Phänotyp und der Verhaltensbeurteilung. Termine finden Sie hier . Besteht ihr Hund diese brauchen Sie des weiteren 2 Ausstellungsbewertungen mit mind. Sehr Gut (davon eine bei einem PSK Zuchtrichter)und bei Riesenschnauzern und Schnauzern eine HD Untersuchung mit einer A (1oder2) oder einer B(1oder2) Auswertung. Dann können Sie eine Zuchtzulassungsbescheinigung bei der Geschäftsstelle des PSK beantragen. Vor Zuchteinsatz brauchen alle Rassen eine Augenuntersuchung mit dem Ergebnis vorläufig frei von erblichen Augenkrankheiten, Zwergschnauzer einen DNA Test auf PRA B und MAC und ein DNA Profil.

Ein Zwinger muss angemeldet werden. Dazu setzen Sie sich am besten mit Ihrem Ortsoder Landesgruppenzuchtwart in Verbindung. Dieser kann die Zwingerabnahme durchführen. Dazu werden die Räumlichkeiten in Ihrer zukünftigen Zuchtstätte begutachtet und im Zwingerabnahmeformular festgehalten. Der Zuchtwart nimmt auch den Sachkundenachweis ab. Zur Vorbereitung auf die Fragen können Sie die Neuzüchtermappe bei der PSK Geschäftsstelle kaufen. Zusätzlich müssen Sie die Teilnahme an einem Seminar nachweisen das zuchtrelevante Themen behandelt. Sie brauchen 3 Vorschläge für einen Zwingernamen die im Abnahmeformular abgefragt werden. Dies Formular schickt der Zuchtwart zusammen mit ihrer Sachkundeprüfung und dem Seminarnachweis erst zum Landesgruppenzuchtwart und dieser leitet es an den Hauptzuchtbeauftragten weiter. Sind alle Voraussetzungen erfüllt beantragt die Geschäftsstelle übder den VDH bei der FCI den internationalen Zwingerschutz. Da dies alles einige Zeit in Anspruch nimmt und vor Zwingerschutz keine Belegung Ihrer Hündin erfolgen darf sollten Sie frühzeitig die Voraussetzungen in Angriff nehmen.

Kauf eines Zuchtbuchs(VDH)

Erstellen einer Internetpräsenz damit zukünftige Käufer Infos erhalten ! Wichtig in der heutigen Zeit!

Halten Sie Ihre Zwingerschutzkarte in den Händen:  Herzlichen Glückwunsch!Nun können Sie anfangen Ihren ersten Wurf zu planen

Zucht

Geeigneten Deckrüde suchen: Hierzu sollten Sie die Fehler Ihrer Hündin genaustens kennen damit Sie einen geeigneten Zuchtpartner finden. AVK(Ahnenverlustkoeffizient) und IK(Inzuchtkoeffizient) der geplanten Verpaarung berechnen.

Beim Deckrüden anmelden

Wenn Hündin läufig wird beim Tierarzt Abstrich machen lassen

Wenn Bakterien  vorhanden behandeln lassen

Decktagbestimmung

Zum decken fahren: bitte beachten Sie dass es vielleicht nicht auf Anhieb klappt und verlieren Sie nicht die Geduld! Auch bei Hunden gibt es Sympathien und vielleicht braucht es einfach etwas Zeit bis die beiden sich ,, grün,, sind! Achten Sie darauf, dass ihre Hündin sich nach einer vielleicht langen Fahrt erst lösen muss.

Nach dem decken Wurfantrag ausfüllen und vom Deckrüdenbesitzer unterschreiben lassen

 Kopie von Ahnentafel , Prüfungen , Zuchtbewertungen und Untersuchungsergebnissen geben lassen

 Bei ausl. Rüden Deckkarte mit AT des Rüdens zum PSK schicken

OG Zuchtwart und LG Zuchtwart informieren dass Hündin belegt ist

Deckkarte an LG Zuchtwart senden

 

Wurfvorbereitung

Futtermenge nach dem decken noch nicht erhöhen

Ab 22 Tag Ultraschall möglich

Drauf achten ob klarer Ausfluß erscheint

Wurmkur verabreichen in der 4 Woche

Wenn US positiv Futtermenge etwas erhöhen

Wurfzimmer herrichten

Waage

Handtücher

Bettlaken

Himbeerblättertee( macht die Geburtswege weich)

Calcium Frubiase T

Secale Cornutum D6

Cimicifuga D6

Metrovetsan

Lactovetsan

Traubenzucker

Desinfektionsmittel

Sternfaden

Schere

Nabelklemme

Rivanol

Heft zum notieren von Geschlecht , Geburtsgewicht,Uhrzeit und Markierung

Farbige Bändchen

Welpenmilch

Bierhefeflocken

Fieberthermometer

Vaseline oder Gleitgel

Wärmematte

Tierarzt informieren wann Termin ist und abklären dass er erreichbar ist

Wurf

Ab dem 55 Tag Temperatur messen

Mehrmals tägl füttern kleinere Portionen

Temperatur fällt ab

TA informieren

Geburt beginnt

Welpen sind gelandet

BITTE Immer! nach Geburtsende vom TA kontrollieren lassen ob alle Welpengeboren sind und sich nicht noch Welpen in der Hündin befinden!

Zuchtwart informieren

LG Zuchtwart Wurfmeldung senden

Wurfmeldung an PSK senden zur Aufnahme in die Welpenliste

Erstbesichtigung mit OG Zuchtwart innerhalb der ersten 3 tage

Tägl Temp. der Hündin kontrollieren

Welpen erst täglich wiegen

Hündin Calcium und Metrovetsan geben

Bei Milchmangel kann Lactovetsan hilfreich sein

Mit 14 Tagen entwurmen vón Hündin und Welpen

Danach noch mind. 3 weitere Male bis zur Abgabe

Sofort Zufüttern wenn der Wurf zu groß ist

Welpen zufüttern mit 3-4 Wochen oder auch vorher wenn die Gewichtszunahme stagniert

Impfen mit 8 Wochen (Grundimmunisierung)

Chipen mit 8 Wochen

danach Blutabnahme für Erstellung des DNA Profils

Kaufverträge vorbereiten

Abgabe

Namen spätestens jetzt festlegen

Zuchtwart zur Wurfabnahme bestellen (nicht vor vollendeter 8 Lebenswoche)

Unterlagen richten wie:

Wurfantrag, Impfhefte, Chipaufkleber, Zwingerkarte, Papiere von Hündin und Rüde, Kopie Untersuchungsauftrag DNA Profil

Nach Abnahme:

Welpen verbleiben noch 5 Tage beim Züchter nach Impfung

Werden abgegeben mit  Futter das sie gewohnt sind und möglichst einer Welpenmappe mit allerlei Informationen undImpfausweis

Vor der 12 Lebenswoche den Wurfantrag und alle Unterlagen beim PSK einreichen zur Erstellung der Ahnentafeln.

 

Wie alles beginnt (Erfahrungen und Checkliste aus eigener Sicht)

Die Hündin wird heiß: Deckrüdenbesitzer informieren.

 

Tierarzt aufsuchen , Abstrich entnehmen lassen und auf bakterielle Infektionen überprüfen lassen. Wenn bakterieller Befall besteht so noch die Möglichkeit antibiotisch zu behandeln.

Mit dem TA weiteres Vorgehen zur Deckzeitbestimmung besprechen. Wir selbst testen ab dem 8 Tag mit Vaginoskopie (Beobachtung des Muttermundes und der  Schleimhaut) und Progesterontest. Je nach Entwicklung testen  bis der geeignete Decktag bestimmt ist. Hierzu gehören nicht nur die Tests die der TA durchführt sondern auch eine gute Beobachtung der Hündin. Die Blutung ist zu Anfang dunkler und wird immer heller wenn sich der Deckzeitpunkt nähert. Stoppt die Blutung oder ist ganz hell richtig fleischwasserfarben und die Hündin bietet sich anderen Hunden an (zur Seite legen der Rute , hochziehen der Vulva) ist der geeignete Tag gekommen. Je nach Entfernung starten sie rechtzeitig um unnötig Stress und Hektik zu vermeiden. Vermitteln sie der Hündin beim decken das Gefühl alles richtig zu machen. Nicht immer gelingt der Deckakt auf Anhieb . Bewahren sie die Ruhe vielleicht sind sie einfach noch ein wenig früh dran. Sollte der Rüde Interesse zeigen aber es gelingt ihm nicht den Deckakt zu vollziehen suchen sie einen Tierarzt auf und lassen sie überprüfen ob die Hündin eine Scheidenspange hat. Diese kann schnell und unblutig durchtrennt werden danach gelingt der Deckakt meist mühelos.  Gelingt der Deckakt und die Hunde trennen sich achten sie darauf das die Hündin keinen Urin absetzt und lassen sie sie ein wenig ruhen bevor sie die Heimfahrt antreten. Die Ruhezeit können sie nutzen zum ausfüllen der Unterlagen: Unterschrift des Rüdenbesitzers und Mitgliedsnummer  auf dem Wurfantrag, Kopie der Ahnentafel und Zuchtvoraussetzungen geben lassen, Ausfüllen der Deckkarte die der Rüdenbesitzer anfordern muss , bei ausländischen Rüden aber Sie. Deckakt wiederholen ca 24-48 Stunden später.

 Nun beginnt das Warten!

Die ersten 3 Wochen läuft alles weiter wie bisher. Vielleicht schläft die Hündin mehr und erbricht so um den 18 Tag was ein Hinweis auf eine Trächtigkeit sein könnte da sich um den Zeitpunkt die Eizellen in der Gebärmutter einnisten. Sicher können wir jedoch erst später sein. Wir nutzen die Möglichkeit des Ultraschalls so um den 30 Tag wenn die Fruchtanlagen schon gut zu sehen sind. Ist dieser Befund positiv  beginnen wir  täglich eine Tablette Pulsatilla D6 zu verabreichen. Noch ein Zeichen weißt auf eine Trächtigkeit hin: so um den 32 Tag kann die Hündin klaren Schleim aus der Scheide absondern dies ist meist ein Zeichen dass sie trächtig ist. Ist der Ausfluß gelblich eitrig suchen sie bitte ihren TA auf . Noch erhält die Hündin bei uns die gleiche Menge Futter wie vorher diese steigern wir ab der 5 Trächtigkeitswoche.  Ab der 6 Woche erhält die Hündin täglich eine Portion Himbeerblättertee damit die Geburtswege weich werden.  Die Vorbereitungen für die Geburt laufen auch schon: Welpenzimmer wird hergerichtet mit desinfizierter Wurfkiste, Scheren, Nabelklemme , starkem Garn(Sternfaden) Rivanol zum desinfizieren, Bettlaken, Handtüchern(sammeln sie bei Freunden alte Bettlaken und Handtücher) Gummishandschuhe , Gleitgel, Fieberthermometer,  Calciumampullen(Calcium Frubiase T beugt Eklampsie vor und Erschöpfung) Traubenzucker, Welpenmilch , homöopathische Medikamente wie Metrovetsan und Lactovetsan( beides wichtig) Cimicifuga D6 ,Secale cornutum D6 .  Heft und Kugelschreiber zum notieren von Gewicht , Geburtszeitpunkt , Geschlecht und Markierungen Mit Tierarzt besprechen ob er zum Geburtszeitpunkt rund um die Uhr für sie erreichbar ist.

 

Nun sind auch die Welpenbewegungen ganz deutlich im Mutterleib zu spüren . Immer wieder ein tolles Erlebnis.  Der Geburtszeitpunkt liegt normalerweise zwischen dem 59 und 64 Tag nach dem decken. Abweichungen sind möglich ,erfordern aber besser eine Kontrolle durch den Tierarzt.  Ab dem 56 Tag kontrollieren wir die Temp. der Hündin .Diese liegt so bei 38 ,5Grad und sinkt die Tage vor der Geburt schon leicht ab . Ca 18-24 Stunden vor der Geburt  sinkt diese auf einen Wert der noch unter 37 grad liegen kann ab. Dies erfordert eine mehrmalige Kontrolle pro Tag um den Tiefpunkt zu erkennen. Mit Geburt der ersten Welpen steigt die Temp. wieder an.  Die Milch schießt ein  paar Tage vor der Geburt ein , die Scham ist locker und weich, evtl . schleimt die Hündin ein wenig.  Sie wird unruhig kann versuchen sich Nester zu bauen .  Ist der große Tag gekommen versuchen sie als Züchter vor allem eines: RUHE ZU BEWAHREN!! Manch Kaiserschnitt hätten WIR vermeiden können wenn wir nicht so panisch und ängstlich reagiert hätten. Alles ist ein natürlicher Vorgang und braucht seine Zeit. Ist die Temperatur abgesunken und die Hündin fängt an zu hecheln ist die Geburt in Gange. Ich finde immer der Augenausdruck der Hündin verändert sich auch immer sie wirkt nach innen gekehrt. Lassen Sie ihre Hündin nun keinesfalls alleine. Sie braucht Sie ! Und wer will sich schon um so ein Erlebnis bringen? Die Hündin wird sich noch ständig entleeren und muss öfters nach draußen. Mehr schleim kann abgehen .Fressen wird sie nicht mehr aber auch hier gibt es Ausnahmen. Wasser sollte ständig bereit stehen. Die Eröffnungsphase kann einige Stunden dauern  , keine Panik. Die Hündin kann sich öfter umsehen ,unruhig drehen, Laken zerreißen , jammern , fiepen usw. Bedauern Sie sie nicht wirken sie nur ruhig auf Sie ein. Mann sieht auf einmal wie die Hündin wellenförmige Presswehen bekommt. Erst einmal dann heftiger. Wenn sich die Rute abspreizt ist der erste Welpe im Geburtskanal. Meist wird 2-3mal gepresst und dann ist er da!

 

 

                           

Herzlichen Glückwunsch zu diesem unbeschreiblichen Ereignis !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

 

Beobachten sie erstmal wie die Hündin auf diese Ereignis reagiert. Meistens beginnt sie gleich den Welpen auszupacken und abzunabeln und dann trocken zu lecken. Ist die Hündin zu erschöpft oder tut sie das nicht öffnen sie die Fruchtblase unterhalb der Kehle und ziehen sie in Richtung Hinterkopf ab. Säubern sie die Atemwege. Atmet der Welpe nicht halte sie ihn unter kaltes Wasser, verabreichen evtl Doxapram und rubbeln ihn fest. Saugen Fruchtwasser aus den Atemwegen.  Klemmen sie die Nabelschnur ab , wir nehmen eine Nabelklemme und binden dann mit in Rivanol eingelegtem Sternfaden den Nabel am bauch ab und durchtrennen dann die Nabelschnur.

 

Wenn der Welpe abgenabelt ist wird er gewogen, mit Bändchen markiert, Geschlecht und  Uhrzeit notiert  dann kann er bei Mama bleiben.  Notieren Sie immer ob die Nachgeburt abgegangen ist damit sie wissen ob nicht noch evtl. Nachgeburten in der Hündin verbleiben.  Kontrollieren Sie die Gaumen  , Zunge und Ruten der Welpen. Bei Welpen die nach der Geburt  noch schwach sind und nicht atmen hilft ein Tropfen Doxapram und unter kaltes Wasser heben und rubbeln. Werden die Wehen unregelmäßiger hilft Cimicifuga D6 und Secale Cornutum 1/4stdl im Wechsel .Zu Geburtsschwierigkeiten will ich hier nichts schreiben, bei Fragen oder wenn sie unsicher sind rufen sie Tierarzt oder Zuchtwart an und warten sie nicht zu lange !

Ist die Geburt beendet bekommt die Hündin Futter( Welpenmilch, Rinderhack ) wird nach draußen geführt erhält noch eine Calciumampulle und kann dann zu Ruhe kommen.

Kontrollieren sie die Tage nach der Geburt regelmäßig die Temperatur der Hündin  den Ausfluß und das Gesäuge. Geben Sie ihr tägl. 3mal 10 Tropfen Metrovetsan zur Reinigung der Gebärmutter . Zusätzlich jeden Tag eine Ampulle Calcium Frubiase T zur Vorbeugung von Eklampsie  bis die Welpen zugefüttert werden. Wir füttern der Hündin zusätzlich noch tägl. 2 Portionen Welpenmilch mit Bierhefeflocken. Hat die Hündin zu wenig Milch können sie die Milchbildung mit Lactovetsan 3mal täglich 10 Tropfen anregen.

Informieren Sie ihren Zuchtwart über die Geburt damit er die Erstabnahme machen kann.

Wiegen sie die Welpen täglich und notieren sie Gewicht der Welpen . Sollten die Welpen nicht zunehmen oder unruhig werden, wimmern , nicht trinken, schlapp werden und Durchfall bekommen kontaktieren sie bitte sofort ihren TA oder Zuchtwart.

Ist es ein großer Wurf  füttern sie bitte  einige der Welpen zu damit die Hündin entlastet ist.

Sorgen Sie für Sauberkeit des Wurflagers, wechseln sie regelmäßig die Laken und säubern sie die Hündin vom Wochenfluss.Verwenden Sie keine starken Desinfektionsmittel!

 Je nach Wurfstärke und Gewichtszunahme füttert man zwischen der 3 und 4 Lebenswoche zu. Wir beginnen mit der Abendmahlzeit und die besteht am Anfang (4-5 Tage lang) aus Tartar mit der Hand gefüttert. Vor dem Füttern trennen wir die Hündin eine Stunde von den Kleinen. Vertragen die Welpen das Tartar  gut kommt Welpenmilch hinzu , wir benutzen hierzu glasierte Tonuntersetzer für Blumen aus dem Baumarkt. Das Tartar wird durch Rinderhack ersetzt. Immer wenn eine Mahlzeit gut vertragen wird und kein Durchfall auftritt führen wir die nächste Mahlzeit ein bis wir mit ca  6 Wochen 4-5  Mahlzeiten erreicht haben . Die Hündin lassen wir erst wieder zu den Welpen nachdem sie gefüttert wurden ,um einen kleinen Nachschluck zu erhalten . So langsam trennen wir Hündin und Welpen öfter mal damit sich die Kleinen abnabeln und kein Milchstau entsteht wenn die Welpen das Haus verlassen. Was gefüttert wird hängt von Vorstellungen des Züchters ab . Ist er Frischfleischfütterer oder Trockenfutterbefürworter. Gut ist es die Welpen an alles zu gewöhnen damit sie beim neuen Besitzer keine Schwierigkeiten haben.

Mit 10 Tagen schneiden Sie bitte den Welpen die Krallen damit das Gesäuge der Hündin nicht zerkratzt wird. Die erste Wurmkur sollten die Welpen mit 12-14 Tagen erhalten, gleichzeitig bitte immer die Hündin mit entwurmen. Wir entwurmen danach wöchentlich mit wechselnden Mitteln.  Besucher sind ab der 4 Woche dringend erwünscht. Nun heißt es die Welpen zu prägen, an Geräusche  zu gewöhnen, Alltagsgeräusche , Kinderbesuch und auch Autofahrten sind gut für die Prägung.

Mit 8 Wochen wird dann geimpft (grundimmunisiert ) und gechipt und Blut abgenommen zur Erstellung eines DNA Profils . Danach kommt die Wurfabnahme.  Richten sie Dafür schon alle Unterlagen her wie : Impfausweise, Chipnummern ,Wurfantrag,Kopie Untersuchungsauftrag DNA Profil,  Papiere von Hündin und Rüde und Zwingerkarte .5 Tage nach der Impfung können die Kleinen dann ihr neues Zuhause beziehen. Die Zeit sollten sie noch im Züchterhaushalt verbleiben um evtl. Impfreaktionen beobachten zu können. Nun heißt es Abschied nehmen. Wir geben den Welpen am Tag vor der Abreise Ignatia gegen Trennungsschmerz . Die Welpenkäufer wurden sorgfältig ausgewählt und trotzdem bleibt einem manchmal eine Enttäuschung nicht erspart. Mann kann den Leuten vor aber nicht in den Kopf schauen und manchmal kommen familiäre Situationen hinzu  wo eine Rückgabe des Hundes besser ist für beide Seiten. Alles wurde bei uns in einem Kaufvertrag festgehalten. Die Welpenkäufer kommen uns besuchen ,entscheiden sich ob sie einen Hund wollen oder wir ob sie einen bekommen dann wird Kaufvertrag unterschrieben und Anzahlung getätigt. Ein Musterkaufvertrag liegt der Mappe bei.

 

Der Abschied fällt immer schwer ! Auch wenn man die nettesten Käufer hat , ein wenig froh ist wenn wieder Ruhe einkehrt, man morgens um 5 nicht Hundesch….. entfernen muß, nicht um 5 einen Stall voll Welpen am Hosenbein zieht  …. man ist immer traurig. Aber wenn man sich nicht im Klaren darüber ist das züchten auch Trennung bedeutet und man alles behalten will muss man die Finger davon lassen. Zum Züchten gehört Freude, Liebe, Glück, Spannung aber auch Tränen, Abschied nehmen und Enttäuschung.  Aber wenn man wieder in Welpenaugen schaut weiß man es lohnt sich !

 

Vergessen Sie nicht alle Unterlagen spätestens in der 12 Woche beim PSK einzureichen zwecks Erstellung der Ahnentafeln